Bericht Nr. 012 (17.3.2011): Ein Highlight jagt das Andere!

Was, Ihr glaubt das nicht, na dann lest doch erst mal den neuesten Bericht...

Fasching (5.3.2011)

Ja, Ihr lest schon richtig: Fasching in Shenyang. Am 5. März gab es hier "The first Carnival of Shenyang" nach dem Motto "The World meets Huang Taiji". Ein lustiger Kollege hier (er hat auch schon Shenyangs ersten Weihnachtsmarkt und Shenyangs erste Silvesterfeier organisiert) hat die erste Faschingsfeier ausgerichtet. Ich muss ja zugeben, dass mir zu Hause der Fasching so ziemlich "am A... vorbei" geht. So weit weg von zu Hause ist es einfach eine nette Gelegenheit, Kollegen (und damit Freunde), sowie viele andere Expats verschiedener Firmen zu treffen (oder wie man das auf neudeutsch nennt: Socializing. Der passende O war der Paulaner Bräu im Kempinski Hotel. War eine lustige, aber auch sehr laute Veranstaltung. Wir hätten nicht geglaubt, daß so viele Leute in wirklich tollen Kostümen kommen würden und auch nicht, daß so viele Chinesen ebenfalls ihren Spaß daran haben würden. In der Mediathek sind einige Fotos davon abgelegt.

Golf

Unsere neueste Errungenschaft sind zwei komplette Golfsets, die wir uns aus Beijing besorgt haben. Die beiden Sets inkl. komplettem Schlägersatz, Golftasche, Regenschirm und Sack fürs Flugzeug haben weniger gekostet, als in Deutschland zwei einzelne Schläger. Es steht ganz dick die Marke PING drauf und sieht wohl auch so aus, ist aber einfach nur eine Replika, um den Begriff Fake zu vermeiden.

Der erste Besuch auf der Driving Range war schon recht ernüchternd. Viele Schläge trafen nur den Boden oder die Luft. Aber ein paar einzelne vernünftige Schläge lassen Hoffnung aufkeimen. Für einen netten Spaziergang an "frischer" Luft wird es schon reichen. Und ich finde, daß dieser Sport zu uns passt. Schließlich haben wir doch auch schon das entsprechende Alter erreicht und im Hotel genießen wir betreutes Wohnen - das passt doch zusammen.

  

Dongling Park und Fuling Grab (6.3.2011)

Über den Dongling Park im Osten Shenyangs und das Fuling Grab habe ich Euch ja schon im Dezember berichtet, darum will ich das nicht wiederholen. Jetzt haben wir den sonnigen Sonntag dazu genutzt, dass wir diesen schönen Park und das Kaisergrab erstmals gemeinsam besucht haben. In der Mediathek habe ich in dem vorhandenen Ordner noch ein paar Fotos ergänzt.

Kathrin ist da (8. - 17.31211)!

Endlich hat uns jetzt auch unsere Tochter während ihrer Semesterferien in China besucht - und das auch noch als frisch gekürter Träger des 2. DAN! Sie hatte nämlich am 6. März Prüfung bei Großmeister Kwon, Jae-Hwa. Iris und ich sind unheimlich stolz auf sie (schließlich hat sie mich nun überholt!) und gratulieren Kathrin, sowie Anita und Anne ganz herzlich!

Wir haben uns sehr auf sie gefreut und wir hatten eine schöne - und viel zu kurze - Zeit. U.a. haben wir mit ihr die verbotene Stadt (Kaiserpalast) in Shenyang besucht. Da ich davon aber früher schon berichtet hatte, hier nur der Link auf die damaligen Fotos in der Mediathek.

Wir waren aber nur wenige Tage in Shenyang, da wir zusammen nach Hong Kong geflogen sind (s.u.). Kathrin hat natürlich die Zeit und die günstigen Preise genutzt (Shopping, was auch sonst?). Als Iris und ich vor einigen Wochen in Beijing waren, haben wir Seide für sie gekauft. Und daraus hat sie sich - während wir in Hong Kong  waren - ein Dirndl schneidern lassen. Nachdem das auch andere Expatmädels schon gemacht haben, war das für die chinesische Schneiderin nichts besonderes mehr...

       

 

Haribo

Als 6-jähriger habe ich Fernsehwerbung für Haribo gemacht. Jetzt - nach 44 Jahren - habe ich endlich eine CD mit den alten Werbefilmen bekommen, die Kathrin uns mitgebracht hat. Ich freue mich unheimlich. Schaut mal, ob Ihr mich erkennt ...

  

Hong Kong (10. - 14.3.2011)

Hong Kong war einfach überwältigend! Die Stadt hat zwar nicht so viele Einwohner wie Shenyang, diese leben aber durch die Lage am Meer und an den Bergen dicht gedrängt in einem Meer von Hochhäusern. Bei den frühlingshaften und fast sommerlichen Temperaturen (T-Shirt-Wetter) hat das nach dem langen und kalten Winter in Shenyang Laune gemacht. Es gibt hier viel zu sehen, sodaß wir uns in den wenigen Tagen nur auf die für uns interessantesten Dinge stürzen konnten.

U.a. haben wir natürlich den Escalator benutzt. So nennt man ein System aus überdachten Rolltreppen, die auf 800 m Länge die tiefer gelegenen Geschäftsviertel (Central) mit den höher gelegenen Wohnvierteln verbinden. Entlang des Escalators gibt es natürlich viele Bars, Restaurants und sonstige Läden, die es wert sind, sie zu besuchen. Natürlich haben wir uns auch die "Synphony of lights" angesehen. Auf Hong Kong Island veranstalten die Hochhäuser jeden Abend eine mit Musik choreografierte Light Show (Laser, Scheinwerfer,...), die man am Besten vom Wasser od. dem gegenüber liegenden Festland aus bewundern kann. Was uns sicher am meisten beeindruckt hat, das war ein Ausflug auf die Insel Lantau. Von Ngon Ping fuhren wir mit einer fast 6km langen Seilbahn (Ngong Ping 360) auf den Lantau Peak und haben uns dort das Po Lin Kloster und den größten Bronce Buddha der Welt angesehen. Der Tian Tan Buddha ist 34m hoch und will mit ca. 300 Stufen bestiegen werden! Danach fuhren wir dann noch in das Fischerdorf Tai O. In Tai O leben die Tankas, die sich über dem Watt ihre Pfahlbauten errichtet haben, da sie sich auf dem Land nicht wohl fühlen.

Eindrücke dieser schönen Tage bekommt Ihr selbstverständlich in der Mediathek.

Japan

Über das fürchterliche Erdbeben und den Tsunami, sowie die Ereignisse in den Atomkraftwerken muß ich ja nichts erzählen. Während des Erdbebens waren wir in Hong Kong und haben dort trotz der rel. geringen Entfernung weder vom Erdbeben, noch vom Tsunami etwas bemerkt. Wie Ihr auch, haben wir das alles nur am Bildschirm verfolgt. Da wir in Shenyang nicht weit vom Unglücksort entfernt sind (Shenyang - Tokyo 1600km) , könnten uns die Auswirkungen des Unglücks aber auch hier noch erreichen. BMW hat in München und in China ein Krisenzentrum eingerichtet, das uns laufend über die aktuellen Ereignisse informiert und auch einen Evakuierungsplan ausarbeitet. Wir hoffen, dass das aber nicht notwendig wird.