Fotos einer Tour mit einem Sightseeingbus durch Shenyang gibt es in der Mediathek.

Ein nettes kleines Video über Shenyang findet Ihr auch in der Mediathek.

Zur offiziellen Internetseite von Shenyang geht es hier

!

Und einen sehr interessanten Artikel über Shenyang gibt es bei der Frankfurter Rundschau.

WIKIPEDIA weiß über Shenyang u.a. folgendes:

Shěnyáng (chin. 瀋陽市 / 沈阳市) oder Schenjang liegt im Nordosten der Volksrepublik China und ist die Hauptstadt der Provinz Liaoning. Es ist das kulturelle und wirtschaftliche Zentrum Nordostchinas. Im europäischen Schrifttum ist die Stadt auch unter dem Namen Mukden (mandschurisch: ) als Hauptstadt der Mandschurei bekannt. Die Stadt hieß früher auch Shengjing (盛京) oder Fengtian (奉天).

Geschichte

Die Stadtgründung liegt ca. 2300 Jahre zurück, überregionale Bedeutung bekam der Ort aber erst, als sich mit den Mandschu-Herrschern die politische Macht im Nordosten Chinas niederließ. Von 1625 bis 1644 war Shenyang unter dem Namen Mukden (奉天, Fèngtiān) die Hauptstadt des Mandschurischen Staates. Mit der weiteren Ausbreitung der Macht über weite Teile des chinesischen Kernlandes verlegte man 1644 den Regierungssitz nach Peking. Deshalb steht in Shenyang der einzige kaiserliche Palast (故宫, Gùgōng) Chinas außerhalb der Verbotenen Stadt in Peking. Er wurde von Nurhachi begonnen und von seinem Sohn Huang Tai Chi (1592–1643) vollendet. Von hier aus eroberte die mandschurische Qing-Dynastie China und regierte es bis zum Ende des Kaiserreiches 1911. Die ersten Kaiser der Qing-Dynastie sind in bedeutenden Gräbern um Shenyang bestattet. Im Russisch-Japanischen Krieg endete eine der größten Schlachten am 10. März 1905 mit der Einnahme der Stadt durch die Japaner. 1931 kam es hier zum Mukden-Zwischenfall, der der Auslöser für die Mandschurei-Krise war und als dessen Folge die Mandschurei von Japan besetzt und der Vasallenstaat Mandschukuo gegründet wurde. Er war bei den Chinesen verhasst und ging mit der Kapitulation Japans 1945 unter. Shenyang ist der südliche Einstieg in die jahrzehntelang gefürchtete „rostige Zone“ Nordostchinas, die durch umweltzerstörenden Bergbau, umweltverschmutzende Eisen- und Stahlerzeugung sowie veraltete Kohlekraftwerke wenig Lebensqualität bot. Diese Zone, welche sich bis Harbin erstreckt, ist seit einigen Jahren ins Blickfeld der Zentralregierung gerückt. Erste Erfolge sind zu beobachten: die ehemals unsäglich kohlestaubverschmutzen Land- und Ortsstraßen wurden durch das neue Autobahnnetz entlastet und langsam ziehen moderne Filtertechniken ein, um die besonders schwefelhaltigen Steinkohleabgase zu entgiften.

Sehenswürdigkeiten, Freizeitangebote

Shenyang besitzt diverse touristische Attraktionen. Neben der bereits erwähnten „Verbotenen Stadt“, der kleineren Vorläuferin der bekannteren Pekinger Verbotenen Stadt und dem Palast der Mandschurenherrscher, gibt es mehrere Kaisergräber, von denen zwei im Stadtgebiet liegen. Dongling, das Grab Nurhachis, liegt im Osten der Stadt, Beiling, das Grab Huang Tai Jis, liegt im Norden – beide inmitten großer Parks; der Beiling-Park ist mit über 350 Hektar Fläche ungefähr so groß wie der Central Park in New York City. Sehenswert sind auch die vier Pagoden, die in gleichem Abstand von der Verbotenen Stadt aus in den vier Himmelsrichtungen verteilt liegen. Die einzige dieser Pagoden, die die Zerstörungswut der Großen Kulturrevolution überlebt hat, ist die nördliche Pagode (北塔). Die übrigen wurden nach dem Ende der Kulturrevolution originalgetreu rekonstruiert. Seit Mai 2006 sind östlich Shenyangs der Vogelinsel-Park (鳥島 / 鸟岛) mit einem Seeaquarium und die Internationale Gartenausstellung (IGA) zu besichtigen. Die IGA hat u. a. eine interessante Ansammlung von Gärten zu bieten, welche ein Nichtchinese sicherlich alle „chinesisch“ nennen würde, die jedoch in reicher Vielfalt die unterschiedlichsten Gartenbautraditionen der chinesischen Provinzen vorstellen. In den letzten Jahren hat die Stadtverwaltung die vorrangige Anlage von Straßenbegleitgrün an den Autobahnringen sowie neuen Park- und Grünflächen in den Fluss- und Kanaluferbereichen verstärkt, um dem hohen Verschmutzungsgrad durch Industrie- und Verkehrsemissionen entgegenzuwirken. Shenyang ist zur „Nationalen Modellstadt für Umweltschutz“ ernannt worden und kann somit auf Unterstützung aus Peking zurückgreifen. Im lange anhaltenden Winter ist Wintersport in den ebenfalls ca. 30 km östlich von Shenyang gelegenen Qipanshan-Bergen (棋盤山風景區 / 棋盘山风景区) möglich. Die breiten, mäßig steilen Skipisten sind gut für Anfänger geeignet. Dort gibt es auch einen Safaripark, wo es möglich ist, mit dem eigenen Wagen durch Freigehege mit Tigern, Löwen, Bären und anderen Großtieren zu fahren. Außerdem fährt ein Bus Touristen durch die Freigehege. Neuerdings findet auch in Shenyang allwinterlich ein Eisskulpturenfest (冰燈節 / 冰灯节) ähnlich dem berühmten Eisskulpturenfest in Harbin statt. 

Geographie

Shenyang liegt im Süden der fruchtbaren mandschurischen Ebene am Fluss Hun He, einem Nebenfluss des Liao He, der in etwa 170 km Entfernung vom Stadtgebiet in den Golf von Liaodong des Gelben Meeres mündet. Die ältere Stadt lag lange Zeit nur am rechten Nordufer des Flusses, seit einigen Jahren und dem Bau weiterer Brücken besetzt die schnell wachsende Kommune jedoch auch die linke Flussseite im Süden. Hier steht auf großen heute noch landwirtschaftlich genutzten Flächen der Raum zur Verfügung, den die expansive Stadt benötigt.